Hallo liebe Freunde der Suderliesl!

Heute möchte ich euch von meinem Besuch beim Street Food Market in Feldbach berichten, der vom 18. bis 21. Mai 2023 im Freizeitzentrum stattfindet.

Ich bin ein großer Fan von internationaler Küche und war sehr gespannt, was mich dort erwarten würde. Leider wurde ich ziemlich enttäuscht. Der Street Food Market ist ein Event, bei dem verschiedene Anbieter ihre Spezialitäten aus aller Welt auf Rädern präsentieren. Das klingt erstmal sehr verlockend, aber die Realität sah anders aus.

Hier meine Gründe zum „sudern“:

Auswahl, Preise, Professionalität und Konzepte:

Das angebotene Essen war nichts Besonderes. Es gab nur die üblichen Sachen wie Burger, Pommes, Bowls und Wraps, die man überall bekommt. Keine kreativen oder originellen Gerichte, die mich überrascht hätten.

Die Gerichte waren völlig überteuert für das, was man bekommt. Die Portionen waren klein und die Qualität teilweise auch nicht die Beste. Ich musste zwar nicht lange anstehen, um mein Essen zu bekommen, da sich der Hype um Street Food aus wahrscheinlich meinen genannten Gründen, schon deutlich im Abklingen befindet. Dabei muss man dann auch noch stehend oder sitzend auf einer Bierbank sein überbewertetes Essen (NIX Besonderes, SEHR überteuert und ZU klein) verzehren. Da hat mancher Schachtelwirt mehr Flair und Kultur!

– Die meisten Anbieter waren keine richtigen Köche, sondern Laien, die einfach etwas fabrizieren was gut und wichtig klingt und den Mitbewohnern in der Studenten WG nach einer durchzechten Nacht immer geschmeckt hat. Leider ist das nicht professionell und funktioniert in der Profigastronomie nicht oder ist nicht von langer Dauer gesegnet.

Viele Konzepte waren für mich nicht schlüssig oder stimmig. Zum Beispiel gab es einen Food Truck der Regionale Küche, 100% steirisch, aus Oma`s Küche anpries und dann „Pulled Pork Burger“ und „Twister Pommes“ anbot. Was könnte eine Oma damit anfangen können?

Sie würde bestimmt fragen, ob das ein neuer moderner Tanz ist, oder sie könnte ihn aus konstruktionstechnischen Gründen gar nicht essen. Da tue ich mir schwer, das fehlerlos zu schaffen, ohne dass das Gericht sich beim Essen in alle Einzelzutaten auflöst. Da bin ich bei einem weiteren Kritikpunkt angelangt.

– Es gab kaum etwas für ältere Leute oder Menschen mit besonderen Ernährungsbedürfnissen zu essen. Das meiste war eher fettig, salzig oder süß.

Zwei positive Ausnahmen, die ich euch nicht vorenthalten möchte:

– Der Stand von „Stefan’s Baumkuchen“ hat mich wirklich begeistert. Er hat urtypische Baumkuchen über Holzkohle gegrillt und in verschiedenen Variationen angeboten. Man konnte zwischen mehreren Füllungen mit Eis und frischen Früchten wählen oder sich zwischen anderen verschiedenen Geschmacksrichtungen entscheiden.

– Der afrikanische Food Trailer (mtkenyadeliciousfood) hat mir auch sehr gut gefallen. Es gab authentisches Essen aus Kenia, das sehr gut und würzig war. Die Inhaber sind sehr herzlich und freundlich. Außerdem wird vom Gesamterlös aller verkauften Speisen 10% an einen wohltätigen Zweck gespendet, der bedürftigen Waisenkindern in Kenia zugutekommt. Das finde ich sehr schön und bewundernswert. Auf dem Küchenwagen befand sich der Slogan „Jesus is the Light of the World“. Das zur Info, damit ihr ihn leichter findet.

Mein Fazit: Der Street Food Market in Feldbach war für mich eine interessante Erfahrung. Ich habe viel gelacht über die schlechten Angebote und viel geschimpft über die hohen Preise.

Ich habe aber auch zwei großartige Stände entdeckt, die mir gezeigt haben, was echtes Street Food ausmacht:

Kreativität, Qualität und Leidenschaft.

Ich hoffe, dass es beim nächsten Mal mehr solche Anbieter gibt und dass die Veranstalter mehr Wert auf die Auswahl der Teilnehmer legen. Dies würde auch die Besucherzahl deutlich erhöhen, welche nämlich verglichen zu Beginn dieses Hypes, stark zurückgegangen ist.

Nun, bis zum nächsten Mal!

Eure Suderliesl

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